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Energieprojekt 2035
Haben sich mit fachlicher Begleitung der LEWAK greenprojects GmbH um Firmengründerin und Inhaberin Annegret Lewak (Zweite v. li.) das ambitionierte "Energieprojekt 2035" auf die Fahne geschrieben: Die Abteilung CRS/Compliance der PAPSTAR GmbH um Ansgar Kienolth (Zweiter v. re.), Iain McFayden, Heike Mertens, Hanna Schneider-Berners und die Auszubildende Jana Schmitz (v. re. n. li.).
- 18.12.2025

Energieprojekt 2035 PAPSTAR-Business-Unit "CSR/Compliance" sorgt für fundierte Entscheidungsgrundlagen

Der Trend ebbt nur scheinbar ab: Nachhaltigkeits- und Umweltthemen werden immer ausgiebiger, die damit verbundenen Aufgabenstellungen zunehmend komplexer. Eine Entwicklung, der man bei PAPSTAR in vielerlei Hinsicht und unvermindert Rechnung trägt. Das Unternehmen bekennt sich zu nachhaltigem Wirtschaften auf allen Ebenen und forciert neben der konsequenten Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen die Kreislauf- und Zukunftsfähigkeit seiner Produkte.

Die stetige Kontrolle und Weiterentwicklung sämtlicher Unternehmensprozesse hinsichtlich ökologischer, ökonomischer und sozialer Aspekte gehört bei PAPSTAR längst und wie selbstverständlich zum täglichen Geschäft. Lediglich namentlich neu hat sich dazu die Business Unit "CSR/Compliance" (ehemals Qualitäts- und Umweltmanagement) formiert, die innerhalb der GmbH von Ansgar Kienolth geleitet und inhaltlich ausgerichtet wird.

 

Berichtsstandards und zunehmende Dynamik

"Unternehmen, Regierungen und auch Einzelpersonen betrachten Nachhaltigkeit heute als globale Notwendigkeit. Fortschrittliche Technologien, strengere Berichtsstandards und eine stärkere Einbindung aller Stakeholder sorgen für eine zunehmende Dynamik", so der 48-jährige Betriebswirt und Nachhaltigkeitsmanager, der PAPSTAR als "Eigengewächs" (Dienstantritt als Auszubildender zum Industriekaufmann am 1. August 2000) von der Pike auf kennt und für bestehende und neue Herausforderungen im Hinblick auf die unternehmerische Verantwortung für Mensch, Umwelt und Natur als prädestinierter Mann gilt. 

Die CSR/Compliance-Abteilung, der neben Kienolth (Erweiterte Herstellerverantwortung, Datenschutzkoordination, Compliance etc.) noch Iain McFadyen (Managementsysteme), Heike Mertens (Markenschutz und Zertifizierungen), Nachhaltigkeitsmanagerin Hanna Schneider-Berners und Auszubildende Jana Schmitz angehören, ist verantwortlich für die Implementierung und Überwachung von Maßnahmen zur Einhaltung von CSR-Anforderungen (Corporate Social Responsibility) und Compliance-Richtlinien (Gesetze, Richtlinien und freiwilliger Kodizes). So lassen sich nachhaltige Geschäftspraktiken fördern, so dass PAPSTAR seine Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und der Umwelt wahrnehmen kann, um gleichzeitig rechtliche Anforderungen zu erfüllen.

 

Monitoring von Ressourcenverbräuchen

Die Zielsetzungen von Ansgar Kienolth und seinem Team sind mannigfach und reichen von der Sicherstellung der Rechts- und Regelkonformität sowie der Implementierung interner Richtlinien und Standards über den kontinuierliche Ausbau von Managementsystemen, der stetigen Verbesserung bei verschiedensten Audits oder beispielsweise dem Rating von EcoVadis (weltweit größter und zuverlässigster Anbieter von Nachhaltigkeitsbewertungen von Unternehmen und globaler Lieferketten) bis hin zum Monitoring von Ressourcenverbräuchen, der Ableitung gezielter Maßnahmen zur Reduzierung bis hin zur Anpassung bestehender Unternehmensprozesse gemäß veränderten Rahmenbedingungen im Bereich ESG (Environmental, Social and Corporate Governance).

 

Optimierte Energiesituation als primäres Ziel

Schließlich sticht ein Projekt aus einer Vielzahl an Aufgaben gesondert heraus: Mit fachlicher Begleitung der standortnah gelegenen LEWAK greenprojects GmbH (Zülpich, Homepage) um Gründerin und Inhaberin Annegret Lewak, eine geprüfte Photovoltaik-Anlagen-Planerin, wurde vor gut zwei Jahren das "Energieprojekt 2035" für den Unternehmenssitz in Kall gestartet. "Im Fokus steht die energetische Transformation des Standortes Kall und letztendlich auch die enge Zusammenarbeit aller Abteilungen, um Energieeffizienzpotenziale systematisch zu identifizieren und zu nutzen", so Ansgar Kienolth.

Die LEWAK greenprojects GmbH ("Energiekosten senken - Gebäude modernisieren - planvoll vorgehen") arbeitet an der Schnittstelle von Technologie, Betriebswirtschaft und gesellschaftlicher Dynamik im Bereich Energie. "Unsere Beratungstätigkeit findet unter der Überschrift 'Energienavigator' statt", so Annegret Lewak: "Das bedeutet, wir lotsen das PAPSTAR-Team durch die notwendigen oder auch wünschenswerten Veränderungen mit dem Ziel einer optimierten Energiesituation."

Im Rahmen der Zusammenarbeit sollen konkrete Projekte umgesetzt werden. "Wir prüfen den Einsatz erneuerbarer Energien wie etwa Photovoltaik, einer Kleinwindkraftanlage oder auch Geothermie (Nutzung der Erdwärme zur Gewinnung von Strom, Wärme und Kälte, Anm. d. Red.)", so Ansgar Kienolth. Letztendlich gehe es darum, den Energieträger Gas zu substituieren sowie CO2-Emissionen und Betriebskosten im Sinne der Wettbewerbsfähigkeit zu senken.

Das Energieprojekt 2035 wurde in fünf konkrete Handlungsfelder und Ideensammlungen gegliedert ...

  • Gebäudesanierungen (Struktur, Isolierung etc.)
  • erneuerbare Energien (Photovoltaik an der Hochregal-Fassade, Probebohrung Geothermie etc.)
  • Fuhrpark (E-Lkw, Nutzung alternativer Kraftstoffe wie HVO - hydriertes Pflanzenöl/Wasserstoff)
  • Sofortmaßnahmen (Umstellung auf LED-Beleuchtung, Torabdichtungen, Optimierung der Heizung etc.)
  • Sensibilisierung der Belegschaft (E-Mobilität, Bildung von Fahrgemeinschaften etc.)

"Als eine Maßnahme im Energieprojekt haben wir beispielsweise unsere Heizungsanlagen mit Messtechniken für Erdgas ausgestattet", berichtet Hanna Schneider-Berners ganz konkret: "Dadurch können wir unseren Energieverbrauch detailliert analysieren und die Verteilung des Gasverbrauchs auf die verschiedenen Gebäudeeinheiten genau zuordnen." Dadurch ließen sich Maßnahmen und Handlungsempfehlungen zur Reduzierung des Energieverbrauchs einleiten. 

 

Energiemanagementsystem eingeführt

Eine zentrale Grundlage wurde bereits geschaffen: Im Zuge der Anforderungen des Energieeffizienzgesetzes (EnEfG) hat PAPSTAR im Jahr 2024 erstmals ein Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO 50001 für den Geltungsbereich "Vertrieb, Logistikmanagement und Servicedienstleistungen für Nonfood-Warenkonzepte" eingeführt und sich damit - ergänzend zu DIN EN ISO 9001 (Qualitätsmanagement) und DIN EN ISO 14001 (Umweltmanagement) - erfolgreich zertifizieren lassen.

Zur operativen Umsetzung und kontinuierlichen Weiterentwicklung des Energiemanagements kommt zusätzlich die Energiemanagementsoftware von ENIT, einer Marke der Böhme & Weihs GmbH, zum Einsatz. Über die Plattform werden die in den vergangenen Jahren installierten Messstellen systematisch ausgewertet. "Die neue Plattform ermöglicht uns Echtzeitmessungen und Verbrauchsanalysen sämtlicher Wärmeverbräuche", sodass sich Ansgar Kienolth und sein Team auf verlässliche Daten stützen können. Auf dieser Grundlage lassen sich wesentliche Energieverbraucher identifizieren, gezielte Maßnahmen zur Reduzierung des Ressourcenverbrauchs ableiten und Investitionsentscheidungen fundiert vorbereiten. Die sogenannte VALERI-Methode, ein strukturiertes Verfahren zur Bewertung energiebezogener Investitionen, basiert dabei ebenfalls auf nachvollziehbaren und vergleichbaren Kennzahlen.

 

Bundes-Klimaschutzgesetz (KSG) dient als Basis

Die CSR/Compliane-Abteilung sieht sich für den Aufbruch in ein neues Energiezeitalter und die daraus resultierenden Herausforderungen gut aufgestellt. "Basis sind die Reduktionsziele des Bundes-Klimaschutzgesetzes", weiß Kienolth, dass die Aufgaben nicht weniger werden und nennt grundsätzlich Werte wie Haltung, Glaubwürdigkeit, Konsequenz, Transparenz und Authentizität als Grundvoraussetzung zur Erfüllung "unseres" Nachhaltigkeitsanspruches. 

Unterstützt PAPSTAR bei der Planung und Umsetzung nachhaltiger Energieprojekte: Die LEWAK greenprojects GmbH mit Sitz in Zülpich.
Energieprojekt 2035
Ein wichtiger Schritt zur Nutzung von Erdwärme: Die Geothermie-Probebohrung auf dem Unternehmensgelände von PAPSTAR in der Kaller Daimlerstraße.