StoryTeller - Das Online-Magazin von PAPSTAR
Kongeniale Partner: Till Riekenbrauk und Vincent Schmidt; gemeinsam leiten sie die gleichnamige, unter anderem das Original Street Food Festival beheimatende "Riekenbrauk Schmidt GbR" (Gesellschaft bürgerlichen Rechts) mit Sitz in der Kölner Südstadt.
Bernd Born - 05.09.2019

NACHgefragt ... Street-Food-Festival-Macher Till Riekenbrauk lässt die Kölner Gastro-Szene Kopf stehen

Flexibilität ist alles! Oftmals werden unsere "Geschichten" ja gerade von einer unvoreingenommenen Herangehensweise leben, mit der wir uns Themen und vor allem auch den handelnden Personen zu nähern versuchen. Nun ja, oftmals: Im konkreten Fall von Till Riekenbrauk, mit dem wir uns auf "ein paar einleitende Worte" zu unseren 25 Fragen in einem Nebenraum des südstädtisch gelegenen Kölner Planungsbüros seiner Original-Street-Food-Festival-Serie verabredet haben, müssen wir die "redaktionelle Faustformel" ausnahmsweise mal außer Acht lassen.

Nicht nur, dass der 33-Jährige als "Mark Zuckerberg der Kölner Gastro-Szene" (koeln.mitvergnuegen.com) stadtbekannt ist; auch wir haben den "kölsche Jung" schon des Öfteren auf besagten Festivals oder bei von Nachhaltigkeitsthemen geprägten Vorbesprechungen in seinem Element erlebt. Unser dort gewonnener Eindruck - sehr sympathisch, gleichermaßen zuverlässig wie umgänglich, maximal sportinteressiert und sich erfrischend nicht so wichtig nehmend - soll sich in der kommenden guten Stunde als absoluter Volltreffer in Sachen Menschenkenntnis erweisen!

Und klar, es lassen sich noch weitere hervorstechende Charakteristika auflisten, die Till Riekenbrauk zu dem gemacht haben, was er heute und wohlgemerkt in jungen Jahren schon ist: Ein Trendsetter mit verdammt schlauen Ideen, wenn es darum geht, die "Bausteine" Food, (Erlebnis-)Gastronomie und Events äußerst wirkungsvoll und stylisch miteinander zu verquicken. Der zweifache Familienvater - Ehefrau Lisa, Sohn Anton (5) und Tochter Clara (1) - war die treibende Kraft bei der Umsetzung der Street-Food-Idee in "hiesigen Gefilden", ist verantwortlich dafür, dass seine Domstadt mit dem LADEN EIN Deutschlands erstes Pop-Up-Restaurant sein Eigen nenen darf, um sozusagen als dritten Streich das "Johann Schäfer" in der Elsaßstraße folgen zu lassen, ein modernes Brauhaus, das er mit befreundeten Gastronomen aufgezogen hat.

 

Faible fürs Essen in die Wege gelegt bekommen

Doch der Reihe nach. Wir haben gerade den ersten Schluck "fritz-spritz Bio-Rhabarber-Schorle" probiert (lecker!), als Till Riekenbrauk gleich einen klitzekleinen "Geburtsfehler" einräumt. "Wie alle aus dem 86er-Jahrgang bin ich im Vinzenz Pallotti in Bergisch Gladbach geboren", stellt unser NACHgefragt-Kandidat gleich zu Beginn des Gesprächs klar, um nachzuschieben, dass er allerdings ab dem dritten Lebenstag in der Kölner Südstadt aufgewachsen sei. Ein Kölner durch und durch also, FC- und Fortuna-Fan, dazu ein leidenschaftlicher Verfechter der vorherrschenden urtypischen (kölschen) Lebensart. Sein Faible fürs Essen hat Klein-Till in die Wiege gelegt bekommen: Mutter Ingrid und Vater Klaus, Journalistin und Jurist, lassen sich unter kulinarischen Gesichtspunkten gut und gerne als frankophil bezeichnen - bei den Riekenbrauks wurde viel gekocht, oft auch mit in Eigenregie Angepflanztem aus dem heimischen Garten.

Wir bedienen den Zeitraffer und "fliegen" weiter: Schule, Abitur am Gymnasium in Köln-Rodenkirchen (gemeinsam mit seinem heutigen kongenialen Partner Vincent Schmidt), Zivildienst, angetestete Studiengänge wie Bauingenieurwesen oder Sozialwissenschaften, Bachelor-Abschluss in Wirtschaftswissenschaften (2014). "Nachbetrachtend muss ich mir allerdings eingestehen, dass ich eigentlich nur nebenher studiert habe", so der 33-Jährige. Der heutige Gesellschafter der "Riekenbrauk Schmidt GbR" war schon immer in der gastronomisch geprägten Eventleitung und -organisation verhaftet; zunächst als klassischer Jobber in oder für Fünf-Sterne-Hotels und dann zunehmend auf eigenständiger Ich-AG-Basis. Eine ausgedehnte Reise nach Südostasien sollte dann endgültig den Bogen ins Hier und Jetzt spannen. "Mich haben die Street-Food-Stände am Straßenrand begeistert, so dass nach und nach die Idee entstanden ist, dieses hochwertige Imbiss-Konzept nach Köln zu holen", erinnert sich der essensaffine Selfmademan gerne zurück: "Eine ähnliche Plattform, verschiedene Esskulturen auf einem Fleck zu präsentieren, gab es in Deutschland noch nicht."

 

"Klappt-eh-nicht"-Prognose ad absurdum geführt

Gemeinsam mit Vincent Schmidt und dem vor ziemlich genau fünf Jahren noch mit involvierten Mathes Robel machte sich Riekenbrauk ans Werk, um sämtliche "Könnt-ihr-vergessen"- oder "Klappt-eh-nicht"-Prognosen ad absurdum zu führen. Exakt am 9. September 2014 fand auf dem Kölner Odonien-Gelände ein "erster Markt nur für Essen" statt, dem man noch im Vorfeld jede Daseinsberechtigung abgesprochen hatte. "Wir haben uns wirklich die Finger wund telefoniert, um genügend Anbieter zu motivieren", erzählt uns Till Riekenbrauk: "Und das Ding ist durch die Decke gegangen, auch wenn wir wegen des freien Eintritts und zu geringer Standgebühren zunächst noch Verlust gemacht haben."

Heute, ein halbes Jahrzehnt später, hat sich die Idee "Lecker statt fade, handgefertigt anstelle von industriell vorfrittiert" nicht nur durchgesetzt, sie boomt (www.street-food-festival.de). Dank Till Riekenbrauk und Vincent Schmidt! Das Duo hat ein derart pfiffiges Konzept ausgeklügelt, dass alle Involvierten richtig gut leben können - vom Getränkeverkauf, der der "Riekenbrauk Schmidt GbR" vorbehalten ist, bis hin zu moderaten Standgebühren. Und dann gibt es ja auch noch PAPSTAR, mittlerweile im dritten Jahr prädestinierter Partner der kompletten Serie mit deutschlandweit an die 35 Festivals. Im Planungsbüro in der Alteburger Straße in 50678 Köln sind mittlerweile und saisonal bis zu zehn (freie) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. "Das funktioniert prächtig", so Riekenbrauk, der sich ebenso darüber freut, dass noch viele Anbieter der ersten Stunde wie etwa Tacos los Carnales, Dinkelmann oder Buns & Sons ständig mit von der Partie sind.

 

Erstes stationäres Pop-up-Konzept Deutschlands

Doch Till Riekenbrauk wäre nicht Till Riekenbrauk, wenn er sich mit der "Original Street-Food-Festival-Serie" (bis zum heutigen Tage verweigert das Deutsche Patent- und Markenamt mit Sitz in München die Anerkennung als "geschützte Marke"; die drei Begriffe Street, Food und Festival seien zu allgemeingebräuchlich, um ein Alleinstellungsmerkmal darzustellen) zufrieden geben würde. Seit Oktober 2015 gibt es mit dem LADEN EIN in der Blumenthalstraße 66 (www.laden-ein.com) das erste stationäre Pop-up-Konzept Deutschlands - in Köln, wo sonst? Die Restaurant-Sharing-Idee ist einfach, aber bisher eben auch einzigartig. "Alle zwei Wochen stehen nicht nur neue Spezialitäten auf der Karte, sondern die Köche, die Kellner und das Konzept werden gleich mit ausgewechselt", umreißt Erfinder Till Riekenbrauk das Procedere: "So haben die Anbieter erstmalig die Möglichkeit, sich in einem angesetzten Zeitraum von zwei Wochen auszuprobieren und ihre kulinarische Vision zu verwirklichen. Wir versuchen für alle, ob gelernter Gastronom, ambitionierter Hobby-Koch oder Street-Food-Händler, die besten räumlichen Bedingungen für einen erfolgreichen Start in Sachen 'eigener Laden', 'neues Konzept' beziehungsweise 'neuer Markt' zu schaffen." Auszeichnungen wie "Trendkonzept des Jahres 2016" oder "Gastronomie des Jahres 2017" der beiden Fach-Magazine "fizzz - GASTRO.CULTURE.NOW!" beziehungsweise "rolling pin." sprechen eine deutliche Sprache: Unser STORYTELLER-Protagonist hatte das richtige Händchen. Mal wieder!

Der vorerst jüngste Coup von Till Riekenbrauk hört auf den Namen "Johann Schäfer" (www.johann-schaefer.de). Heute und nach neunmonatiger Umbauphase (die offizielle Eröffnung datiert vom 11.11.2017) ein stylisches Brauhaus mit "handwerklicher Produktküche" - früher ehemalige Räumlichkeiten der gleichnamigen Spedition. Alteingesessene Kölner dürften sich noch an die "Kirmes in der Elsaßstraße" erinnern. Sie fand auf Betreiben besagten Johann Schäfers regelmäßig in der Spedition statt. Die Bläck Fööss gaben dort 1974 ein Konzert; ihr Lied "Polterovend en d'r Elsaßstroß" ist dieser Örtlichkeit gewidmet und eine Hommage an jene Zeit. "Manfred Schäfer, der Sohn des geselligen Spediteurs, freut sich mit uns, dass die Kultstätte in Form eines Brauhauses zurückgekehrt ist", so Gastronom Till Riekenbrauk: "Seither wird in Küche und Gastraum wieder gepoltert!"

"Das Gemäuer, altehrwürdig von 1889, hat regelrecht danach geschrieen, ein Brauhaus zu werden", erinnert sich der heutige Hausherr noch gerne an den ersten (Sicht-)Kontakt mit der vakanten Immobilie zurück: "Mir ist dann gar nichts anderes übrig geblieben, als mich reinzubeißen und unbeschwert ein modernes, zeitgemäßes Konzept zu entwickeln." Seither wurde das gastronomische Genre von einem frischen Wind erfasst: Ein hausgemachtes Pils (und das im Kölner Süden!), auf Wunsch vegetarische Kost, herzlicher Service und ein wohliges Ambiente sind die Eckpfeiler eines Konzepts, das als Blaupause für das Brauhaus der Zukunft dienen könnte.

 

"Restaurant des Jahres 2018"

Wir nehmen es vorweg: Das mit dem Konzept hat geklappt, und wie! "Kölns Restaurant des Jahres 2018" (Kölner Stadt-Anzeiger) mit "bestem Bierkonzept" (Fizzz) kauft regional und saisonal ein, um eine "Brauhausküche mit neuem Twist" auszuloben. "Eine ganze Armee gelernter Köche bringt jeweils neue Ideen mit ein", lässt sich Riekenbrauk ganz bewusst in die Karten schauen: "Diese eigene Handschrift ist auch gewollt; geht man beispielsweise zu einem Tischler, möchte man doch auch, dass seine Kreativität dem Produkt zugute kommt." Einzige Vorgabe: Die naturgegebenen Schwankungen sollten sich stets über dem Level bewegen, "den wir uns gemeinsam gesetzt haben."

Till Riekenbrauk ist ein Tausendsassa; manchmal zum Leidwesen seiner Frau, die dann doch schon mal mehr Zeit für die Familie einfordert. Die nimmt sich der ehemals passionierte Handballer dann auch, legt das Handy komplett zur Seite ("... sonst macht es keinen Sinn!"), um ab und an auch mal die "Fußball-Stiefel" für die Bunte-Liga-Truppe des FC Rhenania zu schnüren: Till im Tor, Freund und Geschäftspartner Vincent an vorderster Front im Angriff.

Lieber Till, danke für die alles in allem 90 Minuten plus Nachspielzeit - das hier sind genau die Geschichten, die wir in unserem STORYTELLER erzählen möchten! Wir sehen uns in Kall, wenn die endgültigen Ergebnisse unseres gemeinschaftlichen Street-Food-Pilotprojekts "Komm, wir machen Kompost draus!" aus Kleve vorliegen. So long!


 

Worüber können Sie lachen?

In unserem Planungsbüro wird sehr viel gelacht; über alles Mögliche.

 

Was bedeutet Ihnen Erfolg?

Erfolg ist für mich nur schwer greifbar. Natürlich ist man sehr stolz darauf, wenn eine Idee umgesetzt wird und dann sogar noch funktioniert. Dann möchte sich bei mir allerdings kein Gefühl von 'so, das war jetzt ein Erfolg' einstellen. Es ist vielmehr ein schleichender Prozess. Eigentlich müsste ich mir viel öfters mal alles mit Abstand vor Augen führen, was wir in den letzten Jahren so geschafft und geschaffen haben. Leider bin ich aber vielzu häufig schon mit meinen Gedanken bei der nächsten Idee.

 

Welche Persönlichkeit bewundern Sie?

In meiner beruflichen Laufbahn hat mich wohl Günther Zabel, ein ehemaliger Auftraggeber, für den ich sehr viel gearbeitet habe, am meisten beeinflusst. Seine Art der Personal- und Geschäftsführung, die immer sehr auf Vertrauen basiert, habe ich mir so gut es geht anzueignen versucht.

 

Wovor haben Sie Angst?

Ich bin eher wenig ängstlich. Okay, beruflich gesehen habe ich natürlich Angst davor, dass bei meinen Projekten die Gäste wegbleiben könnten oder im Nachhinein unzufrieden sind. Aber daran, dass es nicht so ist, arbeiten wir ja jeden Tag. Generell glaube ich, dass man nicht zu ängstlich sein darf, um gastronomische Ideen durchzusetzen. Sonst ist man zu sehr gehemmt. Zugegeben: Auf der anderen Seite könnte ich hier und da ein bisschen mehr Vorsicht vertragen.

 

In wessen Haut würden Sie gerne für 24 Stunden schlüpfen?

In die meiner Kinder - ich würde so gerne wissen, was in deren Köpfen den ganzen Tag so los ist und wie sie ihren Tag und vor allem auch ihre Eltern so wahrnehmen.

 

Was gibt es bei Ihnen zum Frühstück?

Seit Ewigkeiten bin ich ein konsequenter Nicht-Frühstücker. Im Arbeitsalltag steht die erste Mahlzeit des Tages erst mittags an; nur im Urlaub oder ab und zu an Wochenenden frühstücke ich mit der Familie.

 

Was ist Ihnen peinlich?

Ich machde mich gerne auch schon mal zum Affen, so dass mir persönlich zum Glück recht wenig peinlich ist. Auch Fehler nicht. Sie gehören nunmal dazu, wenn man seinem Team Vertrauen schenkt und es autark arbeiten lässt. Allzu große Schnitzer sind uns allerdings noch nicht passiert; die wären mir dann vermutlich schon peinlich. ;-)

 

Welcher ist Ihr Lieblingsfilm?

Puh, schwer zu sagen - ich schaue aktuell sehr gerne die komplette Marvel-Reihe. Seit meiner Kindheit bin ich zudem ein großer Comicfan und habe auch selbst eine kleine Sammlung.

 

Welches Buch liegt zurzeit auf Ihrem Nachttisch?

Aktuell kein Buch, sondern der SPIEGEL. Ich komme leider viel zu selten dazu, etwas zu lesen. Packt mich jedoch ein Buch, lese ich es direkt auch durch - zuletzt ist das häufiger bei Ken-Follett-Büchern gelungen.

 

Was bedeutet Schönheit für Sie?

Schönheit liegt in den Details. Ein Gast zum Beispiel nimmt viele Details wahr - bewusst oder unterbewusst. Daher achte ich immer sehr darauf, dass diese Details stimmen.

 

Worauf sind Sie stolz?

Auf meine Kinder und meine Familie, aber natürlich auch auf mein Team und gelungene Projekte.

 

Welche war Ihre beste berufliche Entscheidung?

Schwer zu sagen, aber es gab einige Entscheidungen, bei denen ich mich bewusst gegen Projekte entschieden habe, obwohl mir das sehr schwer gefallen ist. Im Nachhinein hat sich aber gezeigt, dass es genau richtig war. Was ich eigentlich sagen möchte: Die beste Entscheidung kann auch eine 'Entscheidung dagegen' sein.

 

Was können Sie nicht mehr hören?

'Genau diese Idee hatte ich auch schon!' - das bekomme ich tatsächlich häufiger zu hören. Dann denke ich immer nur: 'Ja, Du hast sie aber nicht umgesetzt.' Allzu oft agieren viele zu ängstlich, wenn es darum geht, Ideem auszuprobieren oder umzusetzen.

 

Was haben Sie zuletzt von einem Pappteller gegessen?

Oh ha - im Zweifelsfall Tacos; die von Los Carnales auf unserem Street Food Festival - es gibt kaum einen Anbieter, dessen Gericht ich so konsequent jedes Mal essen mag.

 

Was ist Ihr Lieblingsessen?

Da bin ich tatsächlich gerade vermutlich bei Tacos al pastor verhaftet. Aber ich esse sauviel sehr gerne ...

 

Was verschieben Sie am liebsten auf den nächsten Tag?

Ich versuche eigentlich immer so viel wie möglich zu erledigen; das gelingt mir mal besser und mal schlechter.

 

Was bringt Sie in Rage?

Wenn ich mich ungerecht behandelt fühle, dann kann ich auch schon mal wütend sein.

 

In welchem Land könnten Sie sich vorstellen zu leben?

Ich bin Kölner durch und durch, hier geboren und aufgewachsen. Daher kann ich mir kaum vorstellen, irgendwo anders zu leben. Und wenn doch, würde ich mich der örtlichen Spezialitäten wegen für einen Standort entscheiden: Je leckerer, umso lieber würde ich dahin.

 

Welches Sprichwort hat für Sie eine Bedeutung?

Wir Kölner haben ja so ein paar Weisheiten; 'Leben und leben lassen' finde ich im geschäftlichen Bereich für sehr sinnvoll. Ich bin immer auf der Suche nach Win-win-Situationen.

 

Wie könnte der Titel Ihrer eigenen Biographie heißen?

Viel zu langweilig, der potenzielle Autor sollte ich sich lieber direkt um jemand anderen bemühen.

 

Wofür würden Sie mitten in der Nacht aufstehen?

Für meine Kinder - und leider ist das gar nicht so praxisfern.

 

Welchen Beruf wollten Sie als Kind ergreifen?

Es gibt tatsächlich ein Bild, welches ich als Kind meinem Vater gemalt habe: Da bin ich Kellner und stehe vor meinem eigenen Restaurant. Demnach scheint mich die 'Faszination Gastgewerbe' schon früh gepackt zu haben.

 

Haben Sie einen Lebenstraum?

Ne, eigentlich nicht - ich bin recht glücklich, so wie es ist.

 

Was war Ihr letzter Online-Kauf?

Gerade eben noch ein Wäscheständer, weil meiner kaputt ist.

 

Was würden Sie niemals in einem Social Network posten?

Obwohl ich ja den ein oder anderen Business-Account verwalte, fällt mir die 'Online-Selbstvermarktung' super schwer. Abgesehen davon, würde ich nichts von meinen Kindern posten.

 

Mit "NACHgefragt ..." wendet sich STORYTELLER an Protagonisten aus sämtlichen Bereichen der Gesellschaft  - von allseits bekannten Persönlichkeiten bis hin zu gleichermaßen interessanten wie sympathischen Mitmenschen, die sonst eher nicht im Fokus der Öffentlichkeit stehen, um sie mal von einer ganz anderen Seite vorzustellen.

Die Zeiten von einfallslosem Fast Food sind vorbei - eine neue Essens-Ära hat Currywurst, Reibekuchen und Fritten rot-weiß abgelöst. Street Food bedeutet: Lecker statt fade, handegefertigt anstelle von industriell vorgefertigt.
Das Brauhaus "Johann Schäfer“ in der südstädtischen Elsaßstraße ist noch immer nach der Spedition benannt, in deren ehemaligen Räumlichkeiten sich das Lokal befindet. Es ist liebevoll restauriert worden, setzt ganz auf Industriechic, aber durchaus mit heimeligem Flair.
Neben Gaffel-Kölsch wird im "Johann Schäfer" auch Selbstgebrautes gezapft: Weizen und sogar ein für Kölner Brauhaus-Verhältnisse "exotisches" Südstadt-Pils.
"Brauhausküche mit neuem Twist" als kulinarisches Konzept: Wer lieber Gemüse zur Roulade mag, seine Rippchen mit Kartoffeln bevorzugt oder zu seinem Salat einen Kaaspressknödel möchte - als Gast hat man im "Johann Schäfer" stets die Wahl.
Das Fleisch bezieht die "Johann-Schäfer-Küche" von Bauern, die ihre Tiere möglichst artgerecht halten und ihnen Auslauf bieten.
Auf der Karte des "Johann Schäfer" stehen wie selbstverständlich auch Gerichte wie "Geröstete Zucchini mit jungen Erbsen" oder ein "Blumenkohlsalat mit Sauerampfer und Bergkäse". Eher klassische Brauhauskost wie "Hausgemachte Sülze" oder "Alter Gouda" firmieren mit einem Augenzwinkern als "Trinkhilfe". Dazu bestellen sich Gäste handgeschnitzte Pommes oder geschmorte Süßkartoffeln mit Chili-Honig.
Das LADEN EIN in der Blumenthalstraße 66 in Köln ist das erste stationäre Pop-up-Konzept Deutschlands. Die Restaurant-Sharing-Idee ist einfach, aber bisher einzigartig.